Nach über 8 Jahren geht es jetzt, im Jahr 2019, nochmal nach Kolumbien. Angedacht war eine neue Reise nach Kolumbien schon die ganze Zeit, seit der letzten Reise 2011. Bei meiner ersten Kolumbienreise hatte ich ausschließlich gute Eindrücke mitgenommen (siehe Beiträge weiter unten) und die „Kolumbien-Energie“ hat mir damals mindestens für ein halbes Jahr die „Batterien aufgefüllt“. Konkret geplant war die nächste Reise bereits für Februar 2017. ABER, die Flüge waren so teuer. Eine gute Freundin bot mir freundlicherweise eine persönliche „Lokalassistenz“ für Indien und Kaschmir an. Als erfahrene Indienreisende und Unternehmerin organisierte sie mir eine perfekt durchgestylte Indienreise, herzlichen Dank Morgana! Es fand sich auch ein supergünstiges Ticket mit der Lufthansa direkt München – Delhi. Wer kann da wiederstehen. Also ging die Reise in die andere Himmelsrichtung ab, nach Indien und Kaschmir. Als Reiseandenken brachte ich Typhus mit. Sehr unangenehme Erfahrung! Und dass zwei Wochen vor meinem neuen Job. Dann für Februar 2018, erneut der Plan einer Kolumbienreise. Die wurde wieder gecancelt, weil sich der neuer Job als eine riesige Baustelle entpuppte.
Am kommenden Samstag, am 16.02.2019 geht es los. Direkt München Bogotá und zwei Stunden später von Bogotá nach Santa Marta mit AVIANCA. Gesamte Reisezeit nur 17 Stunden. Am Samstagabend in München ins Flugzeug und am Sonntagmorgen in Santa Marta, an der Karibikküste aussteigen. Aber inzwischen bereue ich es ein wenig, weil mich das Ticket zwingt, meinen Heimflug von Santa Marta aus zu starten. Und keine Ahnung wohin es mich verschlägt in den 6 Wochen. Aber ok, noch ein paar Tage am Schluss an der schönen Karibikküste, das hat auch was.
Konkrete Pläne für die 6 Wochen gibt es nicht. Nur, dass ich die erste Woche in Taganga relaxe und vielleicht ein paar Tage in Minca die Natur genieße. Wobei mir gesagt wurde, dass sich Taganga und Minca inzwischen zu einer Hauptanlaufstelle für Rucksacktouries entwickelt hat. Also mal schaun wie lange ich da bleibe.
Dann entweder die Küste Richtung Westen und von Cartagena aus auf die Insel San Andres. Von der Tourismushochburg San Andrés aus möglichst schnell auf die Nachbarinsel Providencia. Da gibt es Flugverbindungen, die zwar teurer sind als die ebenfalls angebotene Bootverbindung, aber der Freund von dem ich den Tipp bekam meinte, „wenn Du Lust hast stundenlang auf einem vollgekotzten Boot zu fahren…“, weil anscheinend der Seegang recht heftig ist, und die kleinen Katamarane, welche die Überfahrt in ein paar Stunden bewerkstelligen, ein wenig ins Schaukeln kommen. Vielleicht ergeben sich ja noch andere Möglichkeiten.
Oder die Küste weiter bis Turbo, dort mit dem Boot übersetzen an die Grenze zu Panama. Ich habe die Fotos mit den ganzen wirklich beeindruckenden blauen Hämatomen einer Freundin gesehen, weil das Boot anscheinend, bei etwas Wellengang, nicht gerade „ruhig dahingleitet“. Und es wurde mir gesagt, dass die beschauliche und wunderschöne Ecke an der Grenze inzwischen regelrecht zur Partymeile verkommen ist.
Oder in die Kaffeezone nach Medellín und von dort aus runter an die Pazifikküste. Für dort wurden mir ein paar schöne Anlaufpunkte verraten. Die Anreise scheint ebenfalls nicht ganz so einfach zu sein, weil, die Pazifikküste kann man nicht als „erschlossen“ bezeichnen. Kein Internet, manchmal kein Telefon und so weiter.
Oder wieder nach Leticia, ins Dreiländereck Kolumbien, Brasilien, Peru. Von dort aus den Amazonas hoch bis Iquitos Peru, mit einem dieser lässigen Boote, in denen man seine Hängematte dranhängt und so ganz relaxt reisen kann. Wobei, wenn es dann ein paar Tage dauert, dann ist Schluss mit „relaxt“… das ist schon klar. Vielleicht zwischendrin mal aussteigen und ein paar Tage in einem der kleinen Dörfer bleiben oder mit einem kleineren Boot weiter. Das hatte ich in Peru von Puerto Maldonado und auch von Iquitos aus schon mal gemacht. War SEHR eindrucksvoll damals. Aber da werden 6 Wochen vielleicht schon knapp, wenn ich vorher zu lange in Santa Marta hängenbleibe. Und meinen Rückflug möchte ich keinesfalls verpassen!
In Iquitos ein paar Tage bleiben (war ich schon mal, ist aber definitiv ein paar Jahre her). Dann wieder den gleichen Weg zurück. Bei besserer Organisation und wenn ich mich besser festlegen könnte, dann könnte ich von Iquitos über Lima wieder heimfliegen und noch ein paar Tage in Lima bleiben. Aber, so geht es den ganzen Weg wieder zurück.
So die Ideen. Mal sehen was es dann wirklich wird…