Sonntag 06. März – Cartagena – Kolumbien meets Niederbayern

Natürlich hob i dann nach 24 Std. der Anreise glei no mei Tanzbeinchen salsamäßig schwingen müssen. Der Berni in seinen kurzen Shorts und den Fliplops fühlte sich in dem „Edelschuppen“ (nach seinen Worten ein „gspreizter Schuppen“) mit total guada Lifemusik sichtlich unwohl. Trotzdem machten wir ein Begrüßungstänzchen. Die Katrin grinste die ganze Zeit sichtlich beglückt, dass wir nun zu dritt sind und wippte mit den Fussis etwas mit im Takt!
Meine ersten kolumbianischen Eindrücke auf dem Flug von Madrid nach Bogota begannen bereits äußerst positiv. Ich freundete mich mit drei Kolumbianerinnen an (eine davon ist Studentin in München und wohnt doch tatsächlich bei mir um’s Eck in der Fraunhoferstraße… Kleine Welt, in der wir leben…), wir ratschten und lachten viel. Die Zeit verging sprichwörtlich „wie im Flug“ und in Bogota begleitete mich Luz Maria dann noch zum Check-In nach Cartagena, was in Bogota auf den ersten Blick nicht ganz so einfach schien. Als ich dort mal etwas hilflos am so gar nicht deutsch funktionierenden Kaffeeautomaten stand, sprach mich gleich wieder eine nette Kolumbianerin an und bot mir ihre Hilfe an und so ging es eigentlich ständig weiter. Ihre große Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit zeichnet die KolubianerInnen, denen ich bisher begegnete, aus. Sogar beim ersten „Fruchtsalatkauf“ bei einem alten Mann auf der Straße war dieser so ehrlich, dass er mir mein Wechselgeld, welches ich in der ersten „Pesoverwirrungsphase“ nicht so ganz im Griff hatte, freundlich und aufmerksam in die Hand drückte. (1 Euro = 2200 Peso: ich bin reich!)
Gestern waren wir dann auf dem einheimischen Markt „Bazurto“. Als wir vorab nach dem Weg fragten, sagten mehrere Kolumbianer, wir sollten dort nicht hingehen, da er sehr schmutzig sei und es dort viele Diebe gäbe. So ließen wir alle Wertgegenstände zuhause und machten uns trotzdem abenteuerlustig auf den Weg. Unser „Marktnachmittag“ war dann echt genial: enge Marktgasserl, ein Wirrwarr an Ständen, Gerüchen, verschiedenster Musik und ausschließlich Kolumbianern (außer uns war weit und breit kein Touri zu sehen) hinterließen bei uns bleibende Eindrücke. Wir stellten fest, dass es in Kolumbien alles möglich an Verbrauchsgütern gibt und, dass meine mühsam zuhause zusammengestellte Reiseapotheke vor Ort wahrscheinlich ein Zehntel von den deutschen Preisen gekostet hätte. Wir fragten nach den Namen exotischer Früchte und vielerlei Dinge mehr, beobachteten verschieden Aktionen der Verkäufer und ließen uns frische Kokosnüsse schmecken. Jeder gab uns bereitwillig und freundlich Auskunft. Keiner war wirklich aufdringlich o. ä. Danach setzten wir uns mit ein paar Bier auf die Veranda einer Straßenkneipe und beobachteten das rege Treiben auf der Straße. So und jetza mog i erst moi nimma schreiben. Mehr später oda manana! Oder, wie der Papagei „Lore“ in unserem „Hostal Real“ mit Sicherheit noch zu sagen lernen wird (Katrin und ich sind eifrig dabei, ihm Bayrisch zu lernen)

SERVUS!
 

4 Gedanken zu „Sonntag 06. März – Cartagena – Kolumbien meets Niederbayern

  1. Liebe Marie-Luise, alles Gutes zum Geburtstag!!! Ich hab schon gelesen, du bist gut in Kolumbien bei deinen Freunden angekommen – das freut mich. Und ich wünsch' dir, dass alles so gut weitergeht: heute dein Geburtstag, dein Urlaub und das neue vor dir liegende Jahr!
    Alles Liebe, alles Gute,
    Willy

  2. Hallo M.L.,
    auch von mir nachträglich alles Gute zum Geburtstag! Freut mich zu hören das alles gut gegangen ist mit dem Flug. Noch eine schöne Zeit.
    Andreas

  3. Lieben Dank für die tollen Reiseberichte!! Nur noch wenige Tage und noch eine Münchnerin landet mit Iberia in Cartagena. Komme am 16. März gegen 20:30 dort an und meine Vorfreude steigt von Tag zu Tag. Nur packen ist nicht wirklich mein Hobby, was sollte ich auch keinen Fall vergessen? Mit dem einen lieben Gruß aus München …  

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